Montag, 31. Dezember 2012

Worum geht es?

Hallo und willkommen zu meinem neuen Blog.

Auf diesem Blog soll es um die Entwicklung von technologischen Hilfsmitteln gehen, die Menschen mit autistischen Erkrankungen helfen.

Dabei werden im Laufe der Zeit Kommunikationshilfen für Autisten entstehen, die sich ihrer Umwelt nicht, oder nur schlecht mitteilen können.
Aber auch andere Hilfsmittel werden entwickelt, die zu "Therapiezwecken" eingesetzt werden können.
Ich habe den Begriff Therapiezwecke bewusst in Anführungsstriche gesetzt, denn ich und meine Frau (Asperger Autistin) sind wie viele andere der Meinung, das Autisten nicht krank sind, sondern nur anders. Dies betrifft vor allem Asperger Autisten.

Unser Ziel ist es nicht zu heilen, da es in den meisten Fällen nichts zu heilen gibt, sondern zu helfen das Leben ein wenig leichter zu machen.

Alle unsere Projekte werden als OpenSource bzw. OpenHardware freigegeben.
Denn, wir glauben daran, dass Wissen geteilt werden sollte um die Gesellschaft als solche weiterzubringen.

Für alle, die nicht so technisch begabt sind, unsere Projekte nachzubauen, wird es natürlich fertige Produkte geben.

Eines der ersten Projekte zu diesem Thema wird der "Mind-Cooler" sein.
Hierbei handelt es sich um eine bewährte Technik, die bereits aus den 1930er Jahren stammt.
Der amerikanische Hardware-Hacker Mitch Altman hat bereits vor einigen Jahren eine Brille, die sogenannte Brain-Machine, auf dieser Basis entwickelt.

Bei dieser Technik werden über eine Brille optische und akkustische Signale, die im Bereich verschiedener Hirnwellen liegen, über einen Zeitraum von etwa 15 Minuten appliziert.
Nach einem längeren Gespräch mit Mitch Altman zeigte er sich begeistert von der Idee und bot uns an, bei der Weiterentwicklung seines ebenfalls als Open-Source veröffentlichtem Projekt mit Tips zur Seite zu stehen.

Wir möchten diese Technik dahingehend weiterentwickeln, das wir die Software des bestehenden Projektes neu implementieren und an die Besonderheiten von Autistischen Gehirnen anpassen.

Wozu soll das gut sein?

Ziel ist es vor allem bei Kanner-Autisten, aber auch bei Aspergern, das Gehirn in Stress-Situationen zu beruhigen. Die gewählten Frequenzen sorgen dafür, dass das Gehirn sich an diese Schwingungen anpasst und sich in der Folge beruhigt.
Im Gespräch mit Mitch erzählte er uns, dass er ebenfalls bereits Erfahrung mit Autisten gesammelt hat. Zum Beispiel hat ein Junge mit  Kanner seine (unmodifizierte) Brain-Machine über einen längeren Zeitraum ausprobiert und dabei neben einem sofortigen Effekt auch eine längerfristige Reduktion seiner Agressionen festellen können.


Ist das gefährlich?

Nein, Millionen von Menschen verwenden diese Technik in ihrer allgemeinen Form schon seit den dreißiger Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Es handelt sich lediglich um Licht und Töne.
Allerdings sollten Menschen mit einem bekannten Epilepsieleiden von der Benutzung aus Sicherheitsgründen Abstand nehmen.

Stand des Projektes:

Das Projekt befindet sich noch in einer sehr frühen experimentellen Phase.
Eine erste Basisversion der Microcontroller Software läuft bereits in einer kleinen Testumgebung.


Meine Frau steht mir hierbei als "Versuchsperson" zur Verfügung und berichtet mir, wie sich die jeweiligen Softwareänderungen auf ihren emotionalen Zustand auswirken.
Die ersten Tests verliefen bereits überraschend positiv.


Wir halten euch auf dem Laufenden......